Guimarães-Rosa-Institut
Das Guimarães-Rosa-Institut (IGR) ist dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (MRE) angegliedert und verantwortet die brasilianische Kulturdiplomatie. Es wurde im März 2022 durch das Dekret Nr. 11.024 offiziell gegründet und ersetzt die frühere Abteilung Kultur und Bildung (DCED). Sein Ziel ist die Erstellung von Leitlinien zur Förderung der portugiesischen Sprache, von Aktionen zur Vermittlung der Kultur, die Unterstützung bei der Internationalisierung von Brasiliens Kulturindustrie, die internationale Zusammenarbeit im Bildungsbereich sowie die Förderung der brasilianischen Kultur im Allgemeinen.
Das IGR untersteht der Hauptabteilung für Konsularische Angelegenheiten, Zusammenarbeit und Kultur im Außenministerium und ist das Ergebnis eines institutionellen Reifungsprozess und von über 60 Jahren Erfahrung der Abteilung Kultur und Bildung. Es untersteht einem Direktor und umfasst vier Referate: Das Referat Bildungszusammenarbeit (DCE), das Referat Portugiesische Sprache (DLP), das Referat Förderung der brasilianischen Kultur (DCULT) und das Referat Multilaterate kulturelle Themen (DAMC).
Der Name des Instituts ist eine Würdigung des Schriftstellers João Guimarães Rosa und unterstreicht die Bedeutung der Kunst, der Kultur und der Sprache als Instrumente der Diplomatie. Die Schaffung des IGR zielte zudem auf eine Vereinheitlichung der kulturellen und bildungspolitischen Initiativen des Außenministeriums in aller Welt ab und sollte eine globale Perspektive der Strategien und Aktionen ermöglichen und so die Bildung von langfristigen strategischen Partnerschaften erleichtern.